Ortsbeirat
Taunusstein-Orlen
B
ü r g e r f r a g e s t u n d e
vor der Sitzung des
Ortsbeirates Orlen am 20.02.2010
in Taunusstein, Stadtteil
Orlen, Neuhofer Straße 1, Zugmantelhalle (Vereinsraum II)
Beginn:
19:15Uhr
Ende:
20:00 Uhr
Frau Anja van Someren-Heun, Breithardter Weg
18, beklagt sich auch im Namen vieler besorgter
(Kindergarten-)Eltern über den Tenor des Schreibens des Ordnungsamtes vom
27.10.09. Sie und andere Eltern können nicht nachvollziehen, dass die
Verwaltung weder einer gewünschten Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich
Mittelgasse zustimmt noch ein Fußgängerüberweg unter Hinweis auf die
FGÜ-Richtlinien einrichtet. Ihrer Meinung nach stehen die behördlichen Begründungen
im Gegensatz zu den täglichen Erfahrungen der Mütter und entsprechen auch nicht
dem Anforderungsprofil der Stadt Taunusstein an sich selbst, die ebenso wie der
Landkreis mit „Kinderfreundlichkeit“ Werbung macht.
Als Beispiel für ihre begründeten Ängste
verweist Frau van Someren-Heun auf eine Mutter, die auf dem Weg zum
Kindergarten im Bereich Mittelgasse nur durch schnelle Reaktion und rasches
Zugreifen ihr Kind vor schweren Schäden durch ein zu schnell fahrendes Auto
bewahren konnte.
Entgegen der in mehreren Schreiben
dokumentierten Auffassung der Stadtverwaltung bzgl. Verkehrssituation im
Bereich Mittelgasse sieht der Ortsbeirat Handlungsbedarf und stellt daher einen
Dringlichkeitsantrag (siehe TOP 5).
Herr Werner Rau, Schmiedegasse 3, beschwert sich über die in den letzten zwei Wochen
im Umfeld der Zugmantelhalle erfolgten Schmierereien auf Hinweistafeln und
fordert eine Strafverfolgung der Täter. Beispielsweise wurde mit roter Farbe
die Informationstafel der Stadt Taunusstein am Helge-Schmidt-Platz übersprüht.
Angesprochen wurden auch das Bekritzeln der hinteren Außenwand der
Zugmantelhalle und das Einbrennen von Löchern in die Rollläden.
Herr Gerhard Schauß, Untergasse 15, ist mit dem Schreiben der Stadtverwaltung vom
07.01.10 an ihn nicht einverstanden. Da er in Übereinstimmung mit den
Erfahrungen vieler Mitbürger an der Repräsentanz der von der Stadt
vorgenommenen Messungen und/oder an der Auswertungsprozedur zweifelt (sind
Hard- und Software des Messgerätes in Ordnung?, ist das Messgerät geeicht?,
werden Messdaten richtig ausgewertet?, sind Geschwindigkeitsmessungen ohne
Lichtschranke überhaupt sinnvoll?), wollte er nicht eigene
Geschwindigkeitsmessungen veranstalten, sondern mit einer Kamera lediglich die
auf der Tafel angezeigten Geschwindigkeiten kontinuierlich abfotografieren und
anschließend selbst auswerten. Entgegen der Meinung der Stadt sieht er hierin
keinen Verstoß gegen das „informelle Selbstbestimmungsrecht der
Verkehrsteilnehmer“.
Herr Schauß bemängelt weiterhin, dass er keine Kenntnis von den
Messprotokollen hat und bittet daher die Stadtverwaltung um deren Zusendung.
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Dr. Benedikt Toussaint – Ortsvorsteher und Schriftführer i. V.