Niederschrift
öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Orlen
OBOR/X/07/2006
|
Sitzungstermin:
|
Donnerstag, 07.12.2006
|
|
Sitzungsbeginn:
|
19:00 Uhr
|
|
Sitzungsende:
|
20:20 Uhr
|
|
Ort, Raum:
|
Taunusstein, Stadtteil Orlen, Mittelgasse
12,
Gaststätte "Gut Stubb"
|
Anwesend sind:
Frau Tag, Gertrude
|
Ortsvorsteherin
|
Herr Jacobi, Dieter,
|
stellvertr. Ortsvorsteher
|
Herr Maurer, Karl
|
|
Herr Schmidt, Jürgen
|
|
Herr Dr. Toussaint, Benedikt
|
zugleich auch Schriftführer
|
Herr Koudelka, Christoph
|
|
Herr Zimmermann, Hubert
|
|
Frau Hankammer-Riedl, Margit
|
stellvertr. Magistratsbetreuerin – nicht
stimmber.
|
Herr Reimann, Jürgen
|
Magistratsbetreuer – nicht stimmber.
|
Herr Rotter, Dieter
|
Stadtverordneter – nicht stimmber.
|
Die Mitglieder des
Ortsbeirates waren durch Einladung vom 28.11.2006 für Mittwoch, den 07.12.2006,
unter Mitteilung der Tagesordnung ordnungsgemäß einberufen.
Die Vorsitzende begrüßt
die Mitglieder des Ortsbeirats, die Mitglieder des Magistrats und der
Stadtverordnetenversammlung sowie die Gäste. Sie stellt bei Eröffnung der
Sitzung fest, dass die Einladung zur Sitzung ordnungsgemäß und fristgerecht
erfolgt ist und die Beschlussfähigkeit gegeben ist. Einwände gegen die Tagesordnung
gibt es nicht.
Einwände gegen das
Protokoll über die Sitzung des Ortsbeirats am 08.11.06 gibt es nicht, dieses
ist somit genehmigt.
Tagesordnung:
2
|
Bericht der Ortsvorstehering
|
3
|
Namensgebung der Stadthalle Orlen
|
a)
|
Auswertung der Bürgerbeteiligung
|
b)
|
Auslosung des Gutscheins unter allen
Teilnehmern
|
Der Vorschlag der Ortsvorsteherin, den Tagesordnungspunkt 3
„Namensgebung der Stadthalle Orlen“ vorzuziehen, wird einstimmig angenommen.
Protokoll:
1.
Namensgebung der Stadthalle Orlen
a) Auswertung der Bürgerbeteiligung
b) Auslosung des Gutscheins unter allen Teilnehmern
Es wurden 580 Stimmzettel verteilt. Außerdem bestand die Möglichkeit,
per e-Mail einen Namensvorschlag zu machen. Von 126 Orlener Bürgerinnen und
Bürgern kam eine Rückmeldung. Die Vorschläge für den Namen der Orlener Halle
waren wie folgt: Limeshalle Orlen 33, Zugmantelhalle Orlen 32, Stadthalle Orlen
26, Orlenbachhalle 9, Römerhalle Orlen 5. Außerdem wurden 19 weitere Namen
genannt, die jedoch nur 1 oder 2 Stimmen bekamen (siehe Anlage).
Karl Maurer schlägt den Namen „Zugmantelhalle Orlen“ für die erweiterte
Orlener Halle vor, da es viele Limeshallen gibt, aber das Römerkastell „Am
Zugmantel“ in Orlen einmalig ist.
Abstimmung:
Vorschlag einstimmig angenommen
Somit schlägt der Ortsbeirat Orlen vor, der Halle anlässlich ihrer
offiziellen Einweihung am 20.01.2007 den Namen Zugmantelhalle Orlen zu
geben.
Auf Vorschlag von Dieter Jacobi betätigt sich Margit Hankammer-Riedl als
„Glücksfee“. Aus allen Namensvorschlägen zieht sie Bernd Hankammer, Mittelgasse
32 b als Gewinner eines Gutscheins im Wert von 30 € für ein Essen für 2
Personen in der Gaststätte „Gut Stubb“ (siehe Anlage).
2. Bericht des Magistrats
2.1 Auftragsvergaben
Der Magistrat hat die Aufträge
für den Neubau eines Trinkwasserhochbehälters in Orlen und für die Erschließung
des Gewerbeparks „Orlener Stock“ vergeben.
2.2 Brennholzpreise
Das Forstamt Chausseehaus hat
als Bewirtschafter des Stadtwaldes eine Anpassung des Abgabepreises an das
aktuelle Marktniveau für die Brennholzselbsterwerbung auf 18 € je Raummeter empfohlen.
Die
Stadtverordnetenversammlung hat am 12. Oktober 2006 den Forstwirtschaftsplan
für 2007 festgestellt. Die Preisfestsetzung für Brennholz ist Bestandteil
dieses Planes und wird somit den Vorschriften der Hessischen Gemeindeordnung
(HGO) gerecht.
2.3 Abschluss
eines Getränkelieferungsvertrages für die Stadthalle Orlen, den Orlener Markt
und die Orlener Kerb
Der Magistrat hat
dem Abschluss eines Getränkelieferungsvertrages über sämtliche Biere und
alkoholfreie Getränke für die Stadthalle in Orlen, den Orlener Markt und die
Orlener Kerb auf die Dauer von 10 Jahren, beginnend zum 01.01.2007 – ohne
Mindestabnahme – zugestimmt.
Als
Gegenleistung erhält die Stadt Taunusstein einen verlorenen Zuschuss in Höhe
von 5.000,00 € sowie für die Orlener Kerb und den Orlener Markt jeweils einen
Kühl- und einen Ausschankwagen.
2.4
Betreuungsjahr 2007/2008 für Tageseinrichtungen für Kinder in der Stadt
Taunusstein
Gemäß § 5 (4 ) der Satzung über
die Benutzung der Tageseinrichtungen für Kinder der Stadt Taunusstein wird als
Beginn des Betreuungsjahres 2007/2008 der 01. August 2007 festgelegt.
Gemäß
§ 5(4) der Satzung über die Benutzung der Tageseinrichtungen für Kinder der
Stadt Taunusstein wird als Ende des Betreuungsjahres 2007/2008 der 31. Juli
2008 festgelegt.
2.5 Informationen zu
Veränderungen im Rahmen der Abfallentsorgung ab 2007
Im Rahmen einer
Sachbearbeiterbesprechung der Kommunen und dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft
(EAW) am 02. November 2006 teilte der EAW folgende Neuerungen zur Abfallentsorgung
mit:
2.5.1 Neues
Entsorgungsunternehmen unter Vertrag
Bei
der europaweiten Ausschreibung des Entsorgungsvertrages erhielt die Firma SULO
RPS Altvater GmbH & Co. KG als mit Abstand günstigster Bieter den Zuschlag.
Damit ist diese Firma, die bisher nur die Gelben Säcke im Kreisteil
Untertaunus abgefahren hat, ab 01.01.2007 auch für die Entsorgung von Rest-
und Biomüll sowie Altpapier zuständig.
SULO
hat mit dem bisherigen Entsorger, der Firma FEHR Umwelt, vertraglich vereinbart,
dass dieser als Subunternehmer von SULO die eigentliche Abfuhr weiterhin
durchführt. Damit konnte ein Großteil der Arbeitsplätze bei der Firma FEHR
erhalten bleiben.
2.5.2 Müllgebührensenkung
Den
Kostenvorteil durch den neuen günstigen Entsorgungsvertrag wird der EAW aufgrund
des Beschlusses des Kreistages in Form einer Senkung der Müllgebühren um 20 %
an die Bürgerinnen und Bürger des Kreisteils Untertaunus weitergegeben. Der EAW
hat die Gebührensenkung zwischenzeitlich bereits in der Presse angekündigt.
2.5.3
Sperrmüllabfuhrtermine
Sperrmüllabfuhrtermine
werden im Jahr 2007 nicht mehr öffentlich bekannt gemacht. Hierzu wurden die o.
g. Gremien bereits mit HM vom 06. November 2006 informiert. Eine Pressemitteilung
ist erfolgt.
2.5.4 Veränderung
bei den Abfuhrtagen der Gelben Säcke
In
einzelnen Stadtteilen Taunussteins wird sich die Abfuhr der Gelben Säcke aus
organisatorischen Gründen verschieben. Die geänderten Termine sind dem neuen
Abfallkalender zu entnehmen. Eine zusätzliche Pressemitteilung ist ebenfalls
bereits erfolgt.
2.5.5 Verteilung
der Abfallkalender 2007
Auch
in diesem Jahr konnte wieder mit den Jugendfeuerwehren Taunussteins ein zuverlässiger
Partner bei der Austeilung der neuen Abfallkalender gefunden werden. Die Jugendfeuerwehr
wird in enger Abstimmung mit der Verwaltung voraussichtlich am Wochenende
15.–17. Dezember 2006 die Kalender austragen. Durch eine entsprechende
Pressemitteilung werden alle Haushaltungen auf diesen Sachverhalt hingewiesen.
Auch ist die Nachlieferung durch Koordination seitens der Verwaltung bei
entsprechendem Bedarf durch die Jugendfeuerwehr geregelt.
2.5.6
Individuelle Abholung der Elektrogroßgeräte
Der
Gesetzgeber schreibt seit März 2006 die Einrichtung einer Übergabestelle vor,
an der die Elektrogroßgeräte zur Abholung durch die Industrie bereit gestellt
werden müssen. Der EAW hat diese Übergabestelle auf dem Wertstoffhof in
Taunusstein-Orlen eingerichtet. Ab 2007 wird die kreiseigene Gesellschaft für
Qualifizierung, Aus- und Fortbildung im Rheingau-Taunus mbH (GBW) die Abholung
der Elektrogroßgeräte im gesamten Rheingau-Taunus-Kreis vornehmen. Dem Bürger
wird bei telefonischer Anmeldung des Gerätes ein Termin zur Abholung genannt.
Dies bedeutet, dass künftig die Einsammlung von Elektrogroßgeräten unabhängig
von den Sperrmüllabfuhrterminen erfolgt. Kontaktdaten zur GBW sind im neuen
Abfallkalender 2007 enthalten. Auch auf diesen neuen Sachverhalt wurde bereits
in der Presse hingewiesen.
2.5.7 Einhaltung
der Lärmschutzverordnung
Der
Kreis beabsichtigt, die Abfallwirtschaftssatzung u. a. dahingehend anzupassen,
dass gemäß Lärmschutzverordnung der Abfall künftig nicht mehr vor 7.00 Uhr abgefahren
werden darf.
2.5.8
Sonderabfall-Kleinmengensammlung
Die
bisher 6 x jährlich stattfindende Sonderabfallsammlung in Taunusstein-Wehen,
Marktplatz / Silberbachhalle wird künftig dort nicht mehr angeboten. Vielmehr
wurde die Anzahl der Termine wesentlich erhöht (bis zu 11 x jährlich); und es
werden auch mehrere Samstagstermine angeboten. Das zur Sammlung eingesetzte
Schadstoffmobil (Entsorger: Hunsrück Sondertransport Gesellschaft – HSTG) wird
in Taunusstein künftig regelmäßig den Wertstoffhof in Taunusstein-Orlen
anfahren. Genauere Informationen hierzu stehen ebenfalls im neuen
Abfallkalender.
2.5.9 Keine
Einführung von so genannten Windelsäcken
Auf
Anfrage der Verwaltung wurde seitens des EAW mitgeteilt, dass die Einführung
von Windelsäcken, die über die Müllgebühren finanziert werden, gesetzlich
nicht zulässig sei. Es würde sich dabei um eine soziale Komponente handeln,
die nach dem Hess. Kommunalen Abgabengesetz nicht mit der
Gebührengerechtigkeit zu vereinbaren sei. Der EAW beabsichtigt daher nicht,
einen für die Nutzer gebührenfreien Windelsackservice einzuführen.
2.5.10 Ahndung von
Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der Abfallentsorgung
Der
EAW berichtete, dass von 105 Verstößen (z.B. unsachgemäße Nutzung von Grünschnittsammelstellen
etc.) im Jahr 2006 alleine 98 Ordnungswidrigkeiten von Kontrolleuren des EAW
festgestellt wurden. Diese Ordnungswidrigkeiten werden seitens des EAW entsprechend
den gesetzlichen Vorgaben geahndet.
2. 6: Nutzung und
Verkauf der „3-Bäder-Karte“ in Aarbergen, Bad Schwalbach und Taunusstein
während der Badesaison 2006
Auch
im zweiten Jahr seit der Einführung der „3-Bäder-Karte“ wurden entsprechende
Statistiken über den Verkauf und die Nutzung in den einzelnen Bädern geführt.
Insgesamt
4.201 Besucher der einzelnen Kategorien: Ermäßigte Karten, Erwachsenenkarten
sowie Familienkarten wurden in den 3 Bädern gezählt.
Der
Verkauf hat sich gegenüber dem Einführungsjahr 2005 verringert. Dennoch bewertet
die Verwaltung die Einführung der 3-Bäder-Karte insgesamt positiv. Der Kooperationsvertrag
mit den Kommunen Aarbergen und Bad Schwalbach wurde auch deshalb nicht
gekündigt. Grundlage hierfür ist zunächst der Weiterbetrieb des Freibades in
Taunusstein im kommenden Jahr.
2.7 Fortschreibung der Einwohnerzahlen
Am 30. November 2006 waren in Orlen 1.243 Personen mit erstem und 71
Personen mit zweitem Wohnsitz, das sind insgesamt 1.314 Einwohner, gemeldet.
In diesem
Monat sind 3 Personen mit erstem und 1 Person mit zweitem Wohnsitz zugezogen.
Verzogen sind 3 Einwohner mit erstem und 1 Person mit zweitem Wohnsitz. Ein
Sterbefall wurde registriert.
3. Bericht der Ortsvorsteherin
-
Die Feier zum
Volkstrauertag fand in einem ansprechenden und dem Anlass gebührenden Rahmen
statt.
-
Die Ortsvorsteherin und
Dieter Jacobi sprachen am 28.11.06 mit den Herren Freitag und Kirsch vom
Ordnungsamt über eine Verbesserung der Anbindung Orlens an den öffentlichen
Nahverkehr (ÖPNV) und einen Einsatz eines Sonderbusses anlässlich des Orlener
Markts mit folgendem Ergebnis:
-
mit dem Fahrplanwechsel
am 08.06.2007 soll Orlen im Stundentakt angefahren werden,
-
an der Kreisstraße K 696
soll in Höhe des Festplatzes eine Bushaltestelle eingerichtet werden,
-
dem Einsatz eines
Sonderbusses anlässlich des Orlener Markts im Stundentakt für zunächst zwei
Jahre (Testphase) wird zugestimmt (10.00 – 14.00 Uhr Komfortbus, 18.00 – 1.00
Uhr „Marktbus“).
-
Laut
Verwaltungsmitteilung vom 13.11.06 erfolgt gegenwärtig die Erfassung der Lage
und Oberfläche der Feldwege in das Geoinformationssystem.
-
Die Gleitschirmfreunde
Taunusstein 1995 e.V. möchten unterhalb Auf der Hostert eine Schleppstrecke
(Winde) einrichten (bisher im Bereich Nieder-Libbach – Strinz Margarethä).
Ein Ortstermin mit dem Ordnungsamt fand bereits statt, der Ortsbeirat wird nach
Auswertung unterrichtet und angehört.
-
Die Organisation der
Senioren-Weihnachtsfeier läuft, das umfangreiche Programm steht, Bürgermeister
Michael Hofnagel und andere Honoratioren haben ihr Kommen zugesagt, die
Einladungen an 129 Seniorinnen/Senioren sind verschickt, die Firmen Löser und
Tag entlasten durch Spenden den städtischen Haushalt. Im vergangenen Jahr
standen für die Weihnachtsfeier 417,-- € zur Verfügung, in diesem Jahr nur
360,-- €.
-
Es hat sich gezeigt, dass
der neue Raum in der erweiterten Orlener Halle nicht multifunktional genutzt
werden kann, sondern wegen des Schwingbodens und anderer Besonderheiten nur
sportliche Aktivitäten zulässt. Daher muss entgegen ersten Vorstellungen die
Weihnachtsfeier der Senioren in der alten Halle stattfinden.
-
Die erweiterte Halle
wurde bautechnisch abgenommen, obwohl noch zahlreiche Mängel vorliegen. Daraus
resultiert eine Anfrage an den Magistrat. (siehe Tagesordnungspunkt 4.1).
-
Der Ortsbeirat Orlen kann
über 495,30 € verfügen (als UHM). Dieses Geld muss bis zum 12.12.06 abgerufen
werden. Da einerseits wegen der neuen Randbedingungen die Vereine noch nicht
konkret absehen können, welcher finanzielle Bedarf besteht, und andererseits
die Mittel nicht in das nächste Jahr übertragbar sind, muss die Ortsvorsteherin
notfalls das Geld auf ihr Privatkonto überweisen lassen. (Herr Reimann sagt zu,
diese Vorgehensweise im Magistrat zu klären.)
-
An Repräsentationsmitteln
stand der Ortsvorsteherin ab Mai 2006 nur ein Restbetrag von rd. 92 € zur
Verfügung, davon mussten 32 Geburtstage (ein 100. Geburtstag), zwei Diamantene
und 1 Goldene Hochzeit bestritten werden, wofür das Geld bei weitem nicht
ausreichte.
4. Anfragen, Anregungen, Termine
4.1 Anfragen
Unter Bezug auf den Bericht des Magistrats – 2.1 Auftragsvergaben – und
aufgrund von Gerüchten, dass der wirtschaftlichste Anbieter wegen eines
marginalen Formfehlers aus dem Bieterwettbewerb ausgeschlossen wurde und
infolgedessen nicht nur etwa 200.000 € Mehrkosten für die ausgeschriebenen
Arbeiten im Gewerbepark „Orlener Stock“ anfallen, sondern auch mit konkreten
Nachteilen für die Orlener Bürger zu rechnen ist, ergeben sich unter Ausschluss
der Ortsvorsteherin kritische Fragen an die Vertreter des Magistrats. Unter Hinweis
auf die Tagesordnung werden diese jedoch nicht oder nicht zufriedenstellend
beantwortet.
Aus diesem Grund erbittet der Ortsbeirat Orlen vom
Magistrat einen Bericht, der auf nachstehende Fragen eine Antwort gibt:
a) Es ist äußerst ungewöhnlich, dass die beteiligten
10 Bieter 43 Nebenangebote abgegeben haben, wie man hört. Kann man daraus
schließen, dass der Text der Ausschreibung bzw. die Angebotsbedingungen
missverständlich formuliert waren?
b) Warum soll entgegen den Vorgaben des im Januar
2006 verabschiedeten Bebauungsplans für den Gewebepark „Orlener Stock“ bei
baulichen Maßnahmen anfallender Erdaushub überwiegend auf eine Deponie
verbracht und nicht auf dem betroffenen Grundstück wieder eingebaut oder sonst
wie einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden (z. B. im Sinne einer
Sanierung des Parkplatzes am Sportplatz am Zugmantel) ? Es ist bekannt, dass
ein Bodengutachten vorliegt, das besagt, dass ein Wiedereinbau des zuvor ausgekofferten
Bodens ohne weiteres möglich ist. In der öffentlichen Ausschreibung soll ein
genereller Bodenaustausch enthalten sein.
c) Entlang des Orlenbachs ist eine Kanaltrasse
vorgesehen. Stimmt es, dass die Baugrube nicht wieder mit dem ausgekofferten
Boden verfüllt wird (obwohl das aufgrund des Bodengutachtens möglich wäre),
sondern mit Kies? Ist man sich im klaren darüber, dass durch diese
Liniendrainage eine angrenzende Feuchtwiese, also ein Biotop, entgegen den Vorgaben
der EU Wasserrahmenrichtlinie zumindest partiell entwässert und somit
geschädigt wird, auch wenn abschnittsweise Querriegel aus Beton eingebaut
werden?
d) Es scheint zu sein, dass mit einem unnötigen
Bodenüberschuss in einer Größenordnung von 17.000 m3 zu rechnen ist,
der auf eine Deponie verbracht werden soll. Ist sich der Magistrat darüber im
klaren, dass in diesem Fall mindestens 2.000 schwere LKW durch Orlen fahren
und es dadurch zu einer großen Belastung und ggf. auch Gefährdung der Orlener
Bürgerinnen und Bürger kommt?
Der Ortsbeirat Orlen bittet den Magistrat weiterhin
um Aufklärung über die noch zu beseitigenden Mängel an der Orlener Halle.
4.2 Anregungen
-
Jürgen Reimann gibt die
Auffassung des Magistrats weiter, dass die Protokolle über die Sitzungen der
Ortsbeiräte zum Teil zu ausführlich seien und im Wesentlichen die Wiedergabe
von Beschlüssen beschränkt werden sollten (Beschlussprotokoll). Es darf allerdings
bezweifelt werden, ob ein so abgemagertes Protokoll für einen Leser, der an der
Sitzung nicht teilnahm, verständlich und der Sitzungsverlauf nachvollziehbar
ist.
-
Mit Schreiben vom 4.12.06
führt der Magistrat eine spezielle Vorgehensweise ein, um den Ablauf von
Sitzungsnachbereitungen zu beschleunigen. Zeitnah zu einer Sitzung ist vom
Schriftführer das Protokoll zu fertigen und mit der Ortsvorsteherin
abzustimmen. Nach erfolgter Abstimmung geht die Niederschrift a) als analoges
Dokument unterschrieben an das Körperschaftsbüro der Stadtverwaltung und wird
b) als digitales Dokument per e-Mail übersandt, damit sie in das
Ratsinformationssystem übernommen werden kann.
-
Aufgrund des mittlerweile
in der Obergasse verbindlich eingeführten alternierenden Parkens provoziert
der Bereich der Einmündung der Römerstraße Unfälle. Die jetzige Regelung muss
daher geändert werden.
-
Im Zusammenhang mit den
Problemen bei der Ausgabe von Verfügungsmitteln regt Jürgen Schmidt als
Organisator des Orlener Weihnachtsmarktes an, wie in den beiden Vorjahren auch
ein Teil des Gewinnes zweckgebunden zu spenden, z. B. für eine Spiegelwand.
Die Vorsitzende bedankt sich bei den Mitgliedern des Ortsbeirats für die
vertrauensvolle Zusammenarbeit, wünscht angenehme Weihnachtsfeiertage sowie
ein gutes Jahr 2007 und schließt um 20:20 Uhr die Sitzung.
Zu Punkt 4.1, in
Abwesenheit der Ortsvorsteherin
--------------------------------------------------------------
Dieter Jacobi –
Stellvertretender Ortsvorsteher
........................................................
..................................................................
Gertrude Tag – Ortsvorsteherin
Dr. Benedikt Toussaint – Schriftführer
Hinweis:
Die Termine der nächsten Sitzungen (2007) wurden wie folgt festgelegt:
7.2.; 7.3.; 16.4.; 23.5; 4.7.; 1.10.; 7.11.; 5.12., Beginn jeweils
19.00 h
(zuvor jeweils "Fragestunde" 18.45 - 19.00 h), Zugmantelhalle
Orlen, Gemeinschaftsraum