Niederschrift
öffentliche Sitzung des Ortsbeirates Orlen
OBOR/X/02/2009
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Sitzungstermin:
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Mittwoch,
11.03.2009
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Sitzungsbeginn:
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19:30 Uhr
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Sitzungsende:
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21:30 Uhr
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Ort, Raum:
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Taunusstein, Stadtteil Orlen, Neuhofer Straße
1, Zugmantelhalle (Vereinsraum II)
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Anwesend sind:
Herr Dr. Toussaint, Benedikt
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Herr Jacobi,
Dieter
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Herr Koudelka, Christoph
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Herr Maurer,
Karl
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Herr Schmidt,
Jürgen
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Herr Hikade, Herwig
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Herr
Zimmermann, Hubert
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Herr Kirsch,
Michael
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stellv.Schriftführer - nicht stimmberechtigt
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Herr Reimann,
Jürgen
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Magistratsbetreuer
- nicht stimmberechtigt
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Frau Hankammer-Riedl, Margit
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Stadträtin –
nicht stimmberechtigt
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Abwesend sind:
Die Mitglieder des Ortsbeirats waren durch
Einladung vom 04.03.2009 für Mittwoch, den 11.03.2009, unter Mitteilung der
Tagesordnung einberufen.
Der Ortsvorsteher stellt bei Eröffnung der Sitzung fest, dass gegen die
ordnungsgemäße Einladung keine Einwendungen erhoben werden. Gleichzeitig
stellt er die Beschlussfähigkeit fest. Der Ortsbeirat
verständigt sich darauf, die Sitzung für eine Fortführung der Bürgerfragestunde
zu unterbrechen.
Die Niederschrift der Sitzung des Ortsbeirates
vom 18.02.2009 wirft im Punkt 2.2 hinsichtlich der genannten Zahlen
Unstimmigkeiten auf. Die Genehmigung des Protokolls soll in der nächsten
Sitzung nach nochmaliger Überprüfung der angegebenen Zahlen erfolgen.
Die Sitzung wurde zwischen 19.40 und 20.40 Uhr unterbrochen, um den
anwesenden Vertretern der Orlener Vereine Gelegenheit
zu geben, ihre Verärgerung über die Schreiben des Magistrats vom 3.2.09 und
3.4.09 kund zu tun und über nicht nachvollziehbare Bestuhlungsvorgaben und
angedeutete Probleme mit der Statik der Halle mit dem Ortsbeirat
zu diskutieren (siehe „Bürgerfragestunde“ auf S. 6/6).
Tagesordnung:
1.
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Bericht des
Magistrats
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2.
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Bericht des
Ortsvorstehers
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3.
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Neues
Beschilderungssystem in Taunusstein'
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4.
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Aktion „Saubere
Landschaft“
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Protokoll:
Öffentlicher
Teil
1. Bericht des Magistrats
1.1
Durchführung einer
Kundenbefragung im Bürgerbüro
Das Taunussteiner Bürgerbüro ist für viele Taunussteiner, vor allem für Neubürger, erste Anlaufstelle
im Rathaus. Das derzeit vorhandene Dienstleistungsangebot soll für den Bürger
noch weiter verbessert und effektiver ausgebaut werden. Lange Wege durch das
Rathaus sollen ihm erspart bleiben und möglichst viele Angelegenheiten an einem
Ort, dem Bürgerbüro, erledigt werden können.
Hierzu möchte der Magistrat den Bürgerinnen und
Bürgern in Kürze die Möglichkeit geben, ihre Anregungen und Wünsche, sei es zum
Angebot oder zu den Öffnungszeiten, in einem Fragebogen festzuhalten und ihren
derzeitigen Eindruck über die Zufriedenheit oder auch Unzufriedenheit kund zu
tun. Der Fragebogen wird im Bürgerbüro ausliegen, per Newsletter
verschickt sowie auf der Internetseite veröffentlicht werden.
Die Kundenbefragung soll bis Ende April 2009
dauern und die Ergebnisse der Auswertung im Rahmen des Projektes
„Neuausrichtung Bürgerbüro“ bekannt gegeben werden.
1.2
Fahrt zum Deutschen Seniorentag nach Leipzig
Alle drei Jahre richtet die BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen) den Deutschen Seniorentag aus.
Der 9. Deutsche Seniorentag findet in diesem Jahr
vom 8. bis zum 10. Juni unter dem Motto „Alter leben – Verantwortung
übernehmen“ in Leipzig statt.
Er gibt an drei Tagen zahlreiche Anregungen für
Menschen, denen es nicht in erster Linie darum geht, wie alt sie werden,
sondern wie sie alt werden. Der Deutsche Seniorentag ist ein Ort der Diskussion
mit Politikern aus Bund, Ländern und Kommunen.
Zu dem letzten Deutschen Seniorentag in Köln hat
die Stadt Taunusstein erstmals die Fahrt organisiert. Die Ausstellung mit den
vielen Fach- und Diskussionsforen ist noch vielen Beteiligten gut im
Gedächtnis, so dass auch in diesem Jahr die Anfrage kam, ob die Stadt
Taunusstein nicht die Fahrt nach Leipzig organisieren kann.
Die ehrenamtliche Seniorenbeauftragte des
Rheingau-Taunus-Kreises, Frau Liane Stein, übernimmt die komplette
Rahmenorganisation für die Fahrt, der Rheingau-Taunus-Kreis übernimmt den Druck
der Flyer, die Stadt Taunusstein übernimmt die
Pressearbeit und Weitergabe der Anmeldungen. Die Fahrt wird von der
ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten des Rheingau-Taunus-Kreises, Frau
Schmelzer, begleitet. Durch diese Kooperation ist ein größerer Kreis
potenzieller Mitfahrer/innen angesprochen und der personelle und finanzielle
Einsatz auf mehrere „Schultern“ verteilt.
2. Bericht des Ortsvorstehers
- In der Mängelanzeige 3/2009 wird die Stadt
gebeten, die Zufahrt zu den Glascontainern auf dem Gelände des Bauhofs in Orlen so herzurichten, dass sie von den Bürgerinnen und
Bürgern auch bei schlechtem Wetter ohne Gummistiefel erreichbar sind.
-
Eine Beschwerde wegen zu
schnellen Fahrens im Bereich des Ortsausgangs Richtung Wehen wurde am 2.3.09
an die zuständige Stelle weitergeleitet. Der Ortsvorsteher wies in diesem Zusammenhang
darauf hin, dass er entgegen bisheriger Auffassung der Stadtverwaltung verkehrslenkende
Maßnahmen für durchaus für notwendig erachtet, zumal die Beschwerden von unterschiedlichen
Personen kommen.
-
Anlässlich der letzten
Sitzung des Ortsbeirats am 18.2.09 wurde der
Ortsvorsteher geben, bei der Stadtverwaltung verschiedene Informationen
einzuholen: Fr. Duffert wies auf die „Satzung
über die Benutzung öffentlicher Einrichtungen der Stadt Taunusstein“, Stand 26.
Juni 1996, hin. Diese spricht in § 3 (3) pauschal die einschlägigen
Lärmschutzbestimmungen an. Da diese häufig jedoch nicht eingehalten werden,
müssen Übungsleiter u. dgl. Immer wieder an ihre Aufsichtspflicht erinnert
werden. Nach Aussage von Hrn. Fischer haben Stadtteile keine Chance, einen
aus Mitteln des Konjunkturprogramms II finanzierten Zugang zum Breitbandnetz zu
bekommen, wenn Kabelnetzbetreiber wie z.B. UnityMedia
einen schnellen DSL-Zugang anbieten. Fr. Koster,
die im Auftrag des Bürgermeisters aufgrund der Beschwerde eines Anliegers mit
dem Ortsvorsteher sprach, teilte mit, dass die Stadtjugendpflege eine von
Jugendlichen gewünschte Silvester-Party verbot, weil diese entgegen den
städtischen Auflagen einige Wochen zuvor zwei Flaschen Wodka konsumiert hatten.
Fr. Fraund wird die Beschwerde wegen der nicht
genehmigten Nutzung des Baugrundstücks neben dem Friedhof als Lagerplatz an
die Bauaufsicht weiterleiten, große Erfolgsaussichten werden nicht gesehen. Fr.
Schlerf sicherte zu, dass die Stadt darauf achten
wird, dass die Firmen um das Gewerbegebiet wie im Bebauungsplan vorgesehen
einen grünen Sichtschutz-Streifen erstellen, einen Zeitplan konnte sie
nicht nennen. Da entlang der Kreisstraße K 696 keine gewerblich genutzten
Grundstücke liegen, lässt die Stadt dort im Frühjahr eine Streuobstwiese anpflanzen.
Ob eine Streuobstwiese den Anforderungen eines Sichtschutzes erfüllt, ist aus
Sicht des Ortsbeirats keineswegs sicher. Außerdem
wurde zugesagt, den noch nicht vollständigen Schallschutz im Gemeinschaftsraum
I (Anbringen von Schaumstoffplatten an der Decke) zu komplettieren. Von Hrn.
Streu liegt noch keine verwertbare Rückäußerung vor im Hinblick auf eine
Befreiung des Ortsbeirats Orlen
von der Aktion „Taunussteiner Herbstputz“, der einen
Tag vor dem Orlener Kartoffelfest stattfindet.
-
In der Verwaltungsmitteilung
vom 20.2.09 beantwortet die Stadt die anlässlich der Bürgerfragestunde am
18.2.09 gestellte Frage, wann die Optionen für die Grundstücke im Orlener Gewerbepark auslaufen. Demnach liegt eine maximale
Optionseinräumung bis 2018 vor (Fa. Lucca Management
GmbH), andere Optionsfristen sind kürzer. In allen Fällen kann die Stadt von
ihrer Optionszusage zurücktreten, wenn sie ein Grundstück oder Teile davon
innerhalb der Optionsfrist veräußern kann.
-
Im Rahmen der
Informationsveranstaltung am 3.3.09 für die Ortsbeiräte
zum Thema „Neues Beschilderungssystem für Taunusstein“ waren insbesondere die
Ortsvorsteher der kleineren Stadtteile skeptisch im Hinblick auf den
geplanten Einheitslook der Ortseingangsschilder, die nach und nach die ortsspezifischen Schilder ersetzen sollen. Das macht eine
Diskussion des Ortsbeirats Orlen
über diese Thematik erforderlich (siehe TOP 3).
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Der Männergesangverein Orlen und der Frauenchor Orlen
bedanken sich beim Ortsbeirat für sein Engagement im
Hinblick auf eine jetzt endlich vorhandene bessere Beleuchtung und die Durchführung
von Schallschutzmaßnahmen im Vereinsraum I. Die Sängerinnen und Sänger können
jetzt bei Proben endlich den Nachbarn singen hören.
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Mit Schreiben vom 6.3.09
teilt der Magistrat dem Ortsvorsteher mit, dass aus statischen Gründen die
Zugstäbe im alten Teil der Zugmantelhalle Orlen nur
noch mit max. 6 kg/lfd. m belastet werden dürfen. Da die Begründung dafür als
unzureichend angesehen wird, erbittet der Ortsbeirat
unter TOP 5 nachvollziehbare und belastbare Aussagen.
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Am 25.3.09 findet die traditionelle
Besprechung der Ortsbeiräte und des Bürgermeisters
statt. Der Ortsvorsteher bittet seine Kollegen erneut um bislang nicht
eingegangene Themenvorschläge, damit er sich gezielt auf dieses Gespräch
vorbereiten kann.
- Erst auf Umwegen konnte in Erfahrung
gebracht werden, dass die in der Zugmantelhalle aushängenden und als
„genehmigt“ deklarierten Bestuhlungspläne offensichtlich nicht mehr gültig sind
und daher neue Pläne erarbeitet wurden, die jedoch noch nicht genehmigt sind.
Da wegen dieser Unklarheiten bei den Nutzern der Halle keine Planungssicherheit
besteht, wird die Verwaltung gebeten, sich als Dienstleister
besser auf den Informationsbedarf der Vereine und des Ortsbeirats
einzustellen und in Zukunft besser und schneller zu informieren (siehe auch
„Bürgerfragestunde“).
3. Neues Beschilderungssystem in Taunusstein
Bezüglich der Installation neuer Ortbeschilderungen bittet der Ortbeirat
den Magistrat um die Vorlage einer schriftlichen Beschlussvorlage.
Der Magistrat wird um Auskunft gebeten, ob bei der Installation der neuen
Ortbeschilderung die alte entfernt werden muss.
4. Aktion „Saubere Landschaft“
Dem vom Magistrat vorgeschlagenen Termin kann nicht zugestimmt werden, da
zu diesem Termin das bereits traditionelle Kartoffelfest stattfinden soll. Der Ortsbeirat schlägt daher den 25.04.2009 als
Ausweichtermin vor.
Es sollen wieder Informationszettel an alle Haushalte in Orlen verteilt werden.
5. Anfragen, Anregungen,
Termine
- In zwei Schreiben der Stadtverwaltung an Orlener Vereine im Zusammenhang mit der Nutzung der
Zugmantelhalle Orlen und im Schreiben vom 6.3.09 an
den Ortsbeirat sind baustatische Probleme angedeutet
worden. Da diese Schreiben wegen der in ihnen enthaltenen unbestimmten Aussagen
nicht nützlich sind, sondern eher unnötigerweise Ängste hervorrufen, wird der
Magistrat um Auskunft gebeten.
- Die Verwaltung wird gebeten, die in der Zugmantelhalle Orlen
ausgehängten genehmigten Bestuhlungspläne A bis E zur Kenntnis zu nehmen und
nicht durch willkürliche Bestuhlungsvorgaben bei den Vereinen für Irritationen
und Verärgerung zu sorgen.
- Der Orlenbach muss wieder ausgebaggert und die
zuführenden Drainagestränge müssen wieder entschlammt
werden, da sonst im „Strüthchen“ eine Vernässung und
Versauerung der angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Wiesen droht.
- Durch die Baumaßnahmen im Neubaugebiet „Zitterling“
ist die Kreisstraße K 699 total verdreckt. Der Magistrat wird gebeten, der dafür
verantwortlichen Firma aufzuerlegen, die Straße regelmäßig zu säubern.
- Wegen einer für den 22.04.09 anberaumten Sondersitzung der Stadtverordneten
muss die am gleichen Tag geplante Sitzung des Ortsbeirats
Orlen auf den darauffolgenden Tag verschoben werden. Die
nächste Sitzung des Ortsbeirates findet am 23.04.09
statt.
Der Ortsvorsteher bedankt sich bei den Mitgliedern
und schließt um 21:30 Uhr die Sitzung.
Dr. Benedikt Toussaint– Ortsvorsteher
Michael Kirsch – stellv. Schriftführer