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Störenfriede auf der Kerb

Wenn Jugendliche durch Alkohol stark und ganz "besonders schlau" werden

Taunusstein (kle) . Mit Tradition hat das, was sich in den letzten Jahren auf der Bleischter Kerb durch einige Jugendliche abspielt, nicht mehr viel zu tun.
Die eigens mitgebrachten Getränkeflaschen wurden nicht nur achtlos in Gebüschen oder auf den Bürdersteigen entsorgt, sondern in zahlreichen Mengen auf die Bundestraße gestellt. In diesem Jahr haben sich die angetrunkenen Jugendliche mit ihrem rücksichtslosen Verhalten eventuell ein Eigentor geschossen.
Die Stadt Taunusstein, die Gewiss einen Großteil der Bürger hinter sich hat, wird nicht länger dulden, dass die Tradition eines Bürgerfestes durch eine Gruppe von Heranwachsenden zur Farce wird. Wie Horst Fink von der Stadt Taunusstein berichtete, haben sich einige der Jugendlichen she provokativ gegenüber der Polzei verhalten, als diese deren Verhalten zu unterbinden versucht habe. "Wenn sich keine Änderung bei den Jugendlichen in ihrem Verhalten einstellt, wird dass Fahrgeschäft, welches eben diese Zielgruppe anspricht, nicht mehr auf der Bleidenstadter Kerb gestattet" so Bürgermeister Michael Hofnagel, der damit den Haupttreffpunkt der Jugendlichen vom Festgelände nehmen würde. Auch tagsüber kam es an diesem Fahrgeschäfts, einem sogenannten Sessellift zu unangenehmen Zwischenfällen, weil während des Fahrbetriebes immer wieder auf die umherlaufenden Festbesucher gespuckt- oder mit Gegenständen nach ihnen geworfen wurde. Die Kosten für die Reinigung und Sachbeschädigung schnellen laut Aussage der Stadt Taunusstein in die Hähe - der sowieso anfallende und oft auch achtlos entsorgte Müll sei mehr als kostenintensiv. Zu überlegen sei in naher Zukunft ohnehin eine Reinigung der Kerbefläche durch professionelle Reinigungskräfte. Von den Standbetreibern sei diese Masse bald nicht mehr zu bewältigung, so Horst Fink.

aus: Lokal Zeitung 31.08.2000 / kle

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