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27.7.2000 - Orler Markt - Untertaunus Anzeiger
Optimales Wetter zum 25. "Orler Markt"
Besseres Wetter hätten sich die Orlener Vereine für ihren 25. gemeinsam
ausgerichteten "Orler Markt" gestern nicht wünschen können. Es war trocken,
nicht zu kalt, nicht zu heiß, Besucher "jeden" Alters strömten aus allen
Himmelsrichtungen auf den traditionellen Festplatz am Zugmantel. Es ist die
"altbewährte" Mischung aus Krammarkt und Volksfestatmosphäre unter dem weit
ausladenden Blätterdach der alten Lindengruppe, welche den Markt so
attraktiv macht. Orlens Ortsvorsteher Dr. Rolf Graeve erinnerte gestern noch
einmal an den alten Wunsch des Ortsbeirates, dass diese Lindengruppe unweit,
des ehemaligen Römerkastells Zugmantel als Naturdenkmal unter besonderen
Schutz gestellt werden soll.
Der Ortsvorsteher musste gestern übrigens tüchtig in die Pedale treten. Die
Damen vom Frauenchor benötigten ihn mit seinem Fahrrad nämlich dringend, um
mehrfach Nachschub aus dem Ort heran zu schaffen für ihren
Verpflegungsstand. Ihre Käsebrötchen fanden angesichts des großen
Besucherandrangs schon zur Mittagszeit , reißenden Absatz. Lange
Schlangen bildeten sich auch am Imbissstand der Metzgerei Bientzle, auch
hier musste mehrfach nach geliefert werden. Fisch-Erwin konnte sich
ebenfalls nicht über mangelnde Kundschaft beklagen. Etwas gemächlicher ging
es nebenan im Kaffee- und Kuchen-Zelt und sowie im Weinzelt zu. Die vielen
Tisch- und Bankreihen waren um die Mittagszeit herum ständig voll besetzt.
Ganze Firmenbelegschaften, Handwerker, Wegewärter und Mitarbeiter der
Stadtverwaltung bis hin zum Bürgermeister persönlich hielten hier ihre
Mittagspause, zwanglos mischte sich die Orts- und Stadtprominenz unter das
fröhliche Volk. Tagsüber wurden der mit über 80 Ständen wieder gut bestückte
Krammarkt auf der gesperrten Verbindungsstraße zwischen Orlen und der B 417
und der weitläufige Festplatz vor allem von Familien mit Kindern, Großeltern
mit ihren Enkeln und der mittleren und älteren Generation aus den
umliegenden Orten und Gemeinden bevölkert. Abends strömte dann eher die
Jugend auf den Festplatz, wo eine kleine Kapelle unter einem - auch die
Tanzfläche schützenden - Zeltdach für Stimmungs- und Tanzmusik sorgte.
aus: Untertaunus Anzeiger 27.7.2000 / chr
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